Solidaritäts- und Ausstellungsprojekt für Künstler*innen aus der Regionein-bild-galerie
ein-bild-galerieJede Woche ein neues Kunstwerk
Überlauf // Galerie
19. Juli Die Krankenschwestern Anna-Maria Wedlich // VERKAUFT
19. Juli Die Krankenschwestern Anna-Maria Wedlich // VERKAUFT
Jessica Löscher präsentiert
2021
Öl auf Leinwand
von Anna-Maria Wedlich
80 x 120 cm
Die 2021 entstandene Arbeit der Osnabrücker Malerin Anna-Maria Wedlich ist Teil der Reihe „Gesichter in Zeiten von Covid-19“, in der sie sich künstlerisch mit den Folgen der Pandemie und deren Auswirkungen auf unsere heutige Lebensrealität auseinandersetzt.
„Lockdown und Isolation haben das soziale Leben in den letzten eineinhalb Jahren signifikant eingeschränkt. Statt vielfältiger Begegnungen, war unser Alltag bestimmt von einigen wenigen Gesichtern aus unserem direkten Umfeld und den Menschen, welche uns täglich durch die Medien präsent waren“, resümiert sie.
Ihre Covid-19- Reihe fokussiere neben Politikern und Virologen auch unbekannte Menschen, die einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten – darunter auch mehrere Porträts von Mitarbeitern eines Altenpflegeheims. Das von einem Pressefoto inspirierte Ölgemälde „Die Krankenschwestern“ zeige zwei spanische Pflegerinnen während einer Trauerfeier für einen an Covid-19 verstorbenen Kollegen.
„Der Fokus meines Bildes ist dabei auf die Umarmung der beiden Frauen gerichtet und erzählt von Verzweiflung, aber auch Trost und Hoffnung. Mit meiner bildnerischen Auseinandersetzung mit der Thematik Corona möchte ich das Bewusstsein für die Menschen aufrecht erhalten, welche weiterhin an vorderster Stelle gegen die Folgen der Pandemie kämpfen“, betont Anna-Maria Wedlich, die auch in der museumspädagogischen Arbeit des Diözesanmuseums tätig ist.
Gemeinsam präsentieren Anna-Maria Wedlich und Jessica Löscher (rechts) das in diesem Jahr entstandene Gemälde „Die Krankenschwestern“.
13. Juli Wenn Mathias G. in Tütingen gewohnt hätte Gerhard F. Philipp
13. Juli Wenn Mathias G. in Tütingen gewohnt hätte Gerhard F. Philipp
Dr. Joseph Rottmann präsentiert
2020
Öl auf Leinwand
von Gerhard Friedrich Philipp
150 x 150 cm
Die 2020 entstandene Arbeit des Ankumer Malers Gerhard Friedrich Philipp wiederholt Motive der Vergänglichkeit, die das Werk als „vertraute Elemente“ wie ein roter Faden durchziehen und hier geradezu zu einer Synthese zusammengeführt werden.
Der Titel „Wenn Matthias G. in Tütingen gewohnt hätte“ nimmt Bezug auf Grünewald als Meister des Isenheimer Altares, indem Philipp die vom Kreuzesnagel durchbohrte Hand Christi als männliches Prinzip zitiert, dem er ein zerschlagenes Schneckenhaus als verletztes Sinnbild der Weiblichkeit gegenüberstellt. Beide flankieren einen skelettierten Schafschädel, wie ihn der langjährige Schäfer an seinem Wohnort Tütingen täglich vom Küchenfenster sehen kann.
„Die Welt ist schlecht“, sagt der durchaus heimatverbundene Gerhard Philipp und nimmt dabei auch die Natur vor seiner Haustür in den Blick. Unter den drei aufeinander bezogenen oberen Bildern, die motivisch durch Kalksandsteinschutt miteinander verbunden sind, befinden sich Kastanien: Sie eröffnen inmitten einer trostlosen, vergifteten Welt die Perspektive auf neues Leben. Genau diese Perspektive von Hoffnung inmitten größter Trostlosigkeit fasziniert Joseph Rottmann an dieser Arbeit, die im weiteren Verlauf des Jahres in einer evangelischen Kirche bei Dresden ausgestellt werden soll.
Gemeinsam präsentieren Gerhard Friedrich Philipp und Dr. Joseph Rottmann (rechts) das 2020 entstandene Triptychon.
5. Juli Gemeinsamer Kraftakt Reinhard Klink
5. Juli Gemeinsamer Kraftakt Reinhard Klink
Prof. Dr. Gerhard Lohmeier präsentiert
2013
Radierung nachkoloriert
von Reinhard Klink
40 x 30 cm
Die 2013 entstandene Arbeit zeigt mit einem Augenzwinkern, wie zwei Raben im Teamwork eine Weinflasche öffnen, indem der eine die Flasche hält und der andere den Korken zieht. Zwischen Anstrengung und Geselligkeit platziert, passt der humorvolle Druck nach Klinks Einschätzung auch in die aktuelle Corona-geprägte Zeit. In den vergangenen Monaten sei die Sehnsucht nach Gesellschaft gewachsen – frei nach dem Motto: Zwei oder Drei sind besser als Einer allein. Gerd Lohmeier beeindrucken im Werk Reinhard Klinks immer wieder die „pfiffigen Titel“, die er seinen Arbeiten gibt.
Gemeinsam präsentieren Reinhard Klink und Prof. Dr. Gerhard Lohmeier (rechts) das Werk Ihrer Wahl.
28. Juni Chasing Rabbits Caro Enax
28. Juni Chasing Rabbits Caro Enax
Frank Gillich stellt vor
2018
Tinte auf Papier
von Caro Enax
59,4 x 84,1 cm
Die Grundlage ihrer autonomen seriellen Zeichnungen bilde der zeichnerische Prozess als körperliche Aktion, erläutert Caro Enax. Die Linie verstehe sie dabei ganz ursprünglich als Spur, als Sichtbar- und Haltbarmachung einer vergänglichen Bewegung. Diese folge in ihren Arbeiten grundsätzlich einem System von Spielregeln, mir der sich die Künstlerin selbst einen Rahmen und Widerstand gibt.
Die Serie "Chasing Rabbits" basiert auf der stetigen rhythmischen Wiederholung einer bestimmten Bewegung der zeichnenden Hand. Mit der Zeit erfolgt dadurch ein Automatisierungsprozess; der Körper speichert den Bewegungsablauf ab und versetzt sich in die Lage, ihn von sich aus weiter auszuführen, ohne dass sich der Kopf auf die Handlung konzentrieren muss. „Der so erreichte Zustand kann als Flow bezeichnet werden; der Körper arbeitet losgelöst vom Bewusstsein, der Kopf ist nicht länger Kontrollinstanz, sondern interesseloser Zuschauer“, so die Künstlerin. Zeichnung werde so in meditative Praxis überführt und öffne oder erweitere Erfahrungsräume.
Gemeinsam präsentieren Frank Gillich und Caro Enax (rechts) die Zeichnung aus der Serie "Chasing Rabbits", die 2018 mit Tinte auf Papier entstanden ist.
21. Juni Sockel und Form Frank Gillich
21. Juni Sockel und Form Frank Gillich
Generalvikar Ulrich Beckwermert stellt vor
2021
von Frank Gillich
Höhe: 137 cm
In dieser Arbeit lotet der Künstler das Verhältnis aus, das unterschiedliche Formen und Materialien zueinander entwickeln – in diesem Fall insbesondere aus Eichenholz und Beton. Dabei möchte Frank Gillich den Betrachter insbesondere über das Sehen herausfordern, ohne zugleich eine festgefügte Idee zu präsentieren, wie er im Gespräch mit Ulrich Beckwermert erläuterte. Dieser verwies seinerseits auf die enorme formale wie symbolische Bedeutung unterschiedlicher Formen in der kirchlichen Kunst- und Architekturgeschichte.
Gemeinsam präsentieren der Bildhauer Frank Gillich und Generalvikar Ulrich Beckwermert (rechts) die Skulptur „Sockel und Form“, die 2021 entstanden ist.
14. Juni Tricks Regine Wolff
14. Juni Tricks Regine Wolff
Barbara Manke stellt vor
2017
Öl auf Siebdruck auf Baumwolle
von Regine Wolff
„Tricks zeigt eine idyllische Szene, in der der Mensch und seine Geschöpfe scheinbar perfekt in die Natur eingepasst sind“, sagt Regine Wolff über ihr Werk. Bei aller oberflächlichen Harmonie wirke das Setting des Motivs zugleich absurd, weil eine Frau in Badeanzug neben einem liegenden Pferd steht – auf dem ein Hund balanciert. Im Bild verschmelzen die gemalten Motive im Vordergrund mit den darunter liegenden gedruckten Mustern, sodass sich bei näherem Hinsehen dem Betrachter ein komplexer Kosmos aus sich wiederholenden Motiven und Zeichen öffnet. „In Regine Wolffs Bildern geht es um die Berührung des Menschen mit der Natur“, begründet Barbara Manke ihre Wahl. Bereits 2018 hat Manke gemeinsam mit der Künstlerin eine Ausstellung in Melle kuratiert.
Gemeinsam präsentieren Regine Wolff und Barbara Manke (rechts) das Ölgemälde „TRICKS“, das 2017 auf Siebdruck auf Baumwolle entstanden ist.
7. Juni Drehorgel Manfred Blieffert
7. Juni Drehorgel Manfred Blieffert
Reinhard Sliwka stellt vor
1983
von Manfred Blieffert
Die Drehorgel ist 1983 als Antwort auf den „NATO-Doppelbeschluss“ mit der seinerzeitigen Nachrüstungsdebatte gebaut und bei mehreren Friedensdemonstrationen samt eingebauter Fliegeralarm-Sirene in Berlin eingesetzt worden. Mit dem aufgeklappten Orgelkasten und den Knochen soll zudem eine Brücke zu Felix Nussbaums Werk „Der Orgelmann“ geschlagen werden. Im Jubiläumsjahr des Westfälischen Friedensschlusses bemalte Manfred Blieffert die Orgel neu: Damals spielte sie eine zentrale Rolle in der Kinderoper „Brundibar“ die – im Konzentrationslager Theresienstadt entstanden – 1998 von der städtischen Musik- und Kunstschule aufgeführt wurde.
Seither setzte Manfred Blieffert die Orgel bei zahlreichen Aktionen als Infostand, Materialwagen und Trockengestell ein, wobei er die angebrachten Plakate kontinuierlich erneuert. Diese vom Künstler gepflegte Dynamik der Inhalte war für Reinhard Sliwka ein wesentlicher Gesichtspunkt für seine Wahl.
Gemeinsam mit Reinhard Sliwka (rechts) präsentiert Manfred Blieffert jene „Drehorgel“, die sein künstlerisches Schaffen fast vier Jahrzehnte begleitete.
31. Mai Wasser auf den Berg getragen Maria Feldkamp
31. Mai Wasser auf den Berg getragen Maria Feldkamp
Hans-Jürgen Fip stellt vor
2019
Mischtechnik aus Acryl und Sand auf Holzplatte
von Maria Feldkamp
Bildgröße: 92 x 76 cm
In dem 2019 entstandenen Werk "Wasser auf den Berg getragen" geht es auch darum, „das Unmögliche möglich zu machen“, sagt Maria Feldkamp über ihre Arbeit, die den Piesberg mit seinen Windkrafträdern und einem fiktiven Gewässer zeigt. In Mischtechnik aus Acryl und Sand auf Holz entstanden, richtet das Werk den Blick auf den Naturraum im Lebensumfeld der Malerin, die in Pye wohnt. Ausgewählt wurde die Arbeit von Alt-Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip, der persönliche Erinnerungen mit dem Berg und seiner Nutzung verbindet: Von der schweren und am Ende tödlichen Arbeit seines Großvaters als Bergmann bis zur Vision einer Bundesgartenschau auf dem Gelände der als Steinbruch und Müllhalde genutzten Erhebung. Mit Wehmut und Bedauern erinnert Fip sich noch heute an die Absage der Gartenschau-Pläne, die aus seiner Sicht einen wichtigen Baustein für eine nachhaltige Stadtentwicklung dargestellt hätten.
Gemeinsam präsentieren Maria Feldkamp und Hans-Jürgen Fip das Gemälde „Wasser auf den Berg tragen“.
24. Mai Der Alte Lev Silber
24. Mai Der Alte Lev Silber
Bischof Dr. Franz-Josef Bode stellt vor
1990
Abzug auf Barytpapier
von Lev Silber
Bildgröße: 30 x 40 cm
Die Fotografie zeigt einen betagten „altgläubigen“ Mann mit seinem Psalter und wurde im Gebiet Nischni Nowgorod aufgenommen, wo Lev Silber die christliche Minderheit der „Altgläubigen“ zwischen 1988 und 1998 als Begleiter mehrerer wissenschaftlicher Expeditionen in entlegene Dörfer dokumentierte. Hierher hatten sie sich nach einer Kirchenspaltung der russisch-orthodoxen Kirche im 17. Jahrhundert zurückgezogen. Die Angehörigen dieser Minderheit waren zur Entstehungszeit der Fotos zumeist hochbetagt. Beeindruckend ist die Innigkeit, mit der der alte Mann seinen Psalter hält. Die handgeschriebenen Worte in altkirchenslawischer Sprache sind ihm offenbar heilig. Lev Silber war 2002 nach Osnabrück emigriert, während seine Eltern und Geschwister noch vor der Jahrtausendwende nach Israel ausgewandert waren: Ihnen gilt angesichts des militärischen Konfliktes in Palästina derzeit seine ganze Sorge.
Gemeinsam präsentiert Lev Silber (rechts) mit Bischof Franz-Josef Bode die beeindruckende Fotografie „Der Alte“, die der Fotograf in traditioneller Technik auf Barytpapier abgezogen hat.
17. Mai Aussicht Antje Wiewinner
17. Mai Aussicht Antje Wiewinner
Dr. Susanne Tauss stellt vor
o. J.
Keramik; Steinzeug, aus Platten gebaut, Feldspat-Barium-Glasur, Reduktionsbrand im Gasofen bei 1230°C
von Antje Wiewinner
Größe: 22 x 22 x 17,5 cm
Antje Wiewinner gelingt es, mit ihrem spröden und zugleich geschmeidigen Material Ton sowie komplexen Glasuren und Brennvorgängen wunderbare Kunstwerke zu schaffen. Neben höchst anspruchsvoll gestalteter ‚Gebrauchskeramik‘ schafft sie abstrakte, strenge Objekte, die spielend Genres überschreiten. Dazu gehörten auch Skulpturen wie die ‚architektonisch‘ motivierte „Aussicht“ oder keramische Bildtafeln. Dabei prägten Reduktion und sensibler Umgang mit Materialität das Werk Antje Wiewinners im besten Sinne, die zudem als Siegerin eines Künstlerwettbewerbes Ende der 1990er Jahre die erste „Auszeichnung“ des Landschaftsverbandes für verdienstvolle Kulturakteure der Region gestaltet hatte.
"Aussicht" vor dem Eingang zum Forum am Dom. Dr. Susanne Tauss (links) und Antje Wiewinner (rechts) präsentieren das Werk ihrer Wahl.
10. Mai Schichtung/ Gelaagheid 07 Nikola Dicke
10. Mai Schichtung/ Gelaagheid 07 Nikola Dicke
Kerstin Lübbers stellt vor
2020
Mischtechnik auf Plexiglas
von Nikola Dicke
Bildgröße: 80 x 80 cm
Die Arbeit entstand 2020 im Rahmen der deutsch-niederländischen Kooperationsinitiative „taNDem – Kunstverbindungen“, für die Linda ten Dam und Nikola Dicke das Ausstellungsprojekt „Der Funken – Energie in Strömen und Schichtungen“ entwickelten: Gemeinsam gestalteten sie eine Folge hintereinander „geschichteter“ Acrylglasplatten mit Tinte, Farben und Materialien unterschiedlicher Konsistenz und ergänzten sich im Prozess gegenseitig mit Rat und Tat. Durch die Schichtung der Scheiben wird der Betrachter aufgefordert, sich vor dem Werk zu bewegen und es aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu erforschen. Wer sich darauf einlässt, kann noch mehr entdecken.
Schichtung/ Gelaagheid 07 vor dem Eingang zum Forum am Dom. Nikola Dicke (rechts) und Kerstin Lübbers (links) präsentieren das Werk ihrer Wahl.
3. Mai "Sisyphos" Marvin Knopf
3. Mai "Sisyphos" Marvin Knopf
Dr. Ulrike Hamm stellt vor
2020
von Marvin Knopf
Bildgröße: 70 x 100 cm
Vielleicht viel zu oft stehen wir vor einem Kunstwerk und fragen uns: Was will der Künstler damit ausdrücken?In diesem Falle lautet die Antwort: Nichts. Marvin Knopf geht es weniger um das Endergebnis, als vielmehr um den Prozess des Malens. Zunächst rein intuitiv, im Verlauf planend einzelne Elemente ergänzend, wissend, wann das Werk fertig ist, zum richtigen Zeitpunkt aufhören.
Dabei ist die Leinwand nicht weiß grundiert. Die Farbe der Leinwand wird Teil des Werkes. Bei der Technik, die er anwendet, schränkt Knopf sich nicht ein. Vom Bleistift, über Öl, Acryl, Kreide bis hin zu Sprühfarben, sogar Collage-Elemente fügt er auf der Leinwand zu abstrakten Gebilden zusammen.
Oder ist vielleicht doch etwas Gegenständliches zu sehen?
Bewusst lässt Marvin Knopf uns rätselnd vor der Leinwand zurück.
Viel wichtiger als eine Symbolik, ist für ihn das Zusammenspiel der Farben, Linien und Formen, die sich Stück für Stück herausbilden, bis er schließlich zufrieden ist.
Sisyphos im Kreuzgang des Domes. Marvin Knopf (links) und Dr. Ulrike Hamm (rechts) präsentieren das Werk ihrer Wahl.
23. April 2021 "Völker der Welt" Jens Raddatz
23. April 2021 "Völker der Welt" Jens Raddatz
Reinhart Richter stellt vor
2013
manueller Feinsiebdruck auf Packpapier
von Jens Raddatz
Bildgröße: 40 x 60 cm
Größe gerahmt: 70 x 100 cm
Unikat
Die Arbeit "Völker der Welt" von Jens Raddatz greift die berühmt-markante Rede von Ernst Reuter vom 9. September 1948 auf – nur setzt Raddatz sie in den Kontext des arabischen Frühlings mit Bildern vom Taksim Platz oder des Tahrir-Platzes in Kairo oder das zerstörte Homs. Die "Völker der Welt" hätten etwas bewirken können – wenn sie nicht nur geschaut, sondern gehandelt hätten. Und wie es mit Aktions-Plakaten ist, ist auch die Arbeit zerrissen, mit Brandspuren und Knicken versehen. Allerdings hier nicht durch den heftigen Gebrauch, sondern bewusst in Szene gesetzt, transformiert.
Völker der Welt im Kreuzgang des Domes. Jens Raddatz (links) und Reinhard Richter (rechts) präsentieren das Werk ihrer Wahl.
16. April 2021 „Aufstieg“ Werner Kavermann
16. April 2021 „Aufstieg“ Werner Kavermann
Hermann Queckenstedt stellt vor
2019
Öl auf Leinwand
von Werner Kavermann
220 x 160 cm
Preis auf Anfrage
Der Osnabrücker Künstler Werner Kavermann setzte vor zwei Jahren den Platzsturm der jubelnden VfL-Fans gegen Ende der erfolgreichen Meisterschaftssaison für den Kunstverein Hase29 ins Bild. Als Vorlage diente ihm ein Handy-Foto seines Schwagers Klaus Blenk, der am 20. April 2019 selbst jubelnd auf dem Rasen gestanden hatte. Ausgewählt wurde die Arbeit von Museumsdirektor Dr. Hermann Queckenstedt, der als VfL-Fan und ehemaliger Präsident des Vereins das Stadionerlebnis vermisst und die VfL-Zweiligamannschaft durch diese Initiative im aktuellen Abstiegskampf unterstützen möchte.
Platzsturm nach dem Aufstieg: Die VfL-Anhänger Werner Kavermann (rechts) und Hermann Queckenstedt möchten den Lilaweißen in schweren Tagen den Rücken stärken.
2. April ohne Titel Holz, Metall, Wachs, Kunststoff
2. April ohne Titel Holz, Metall, Wachs, Kunststoff
Reinhard Dasenbrock
2021
Holz, Metall, Wachs, Kunststoff
Sockel: Eiche in Kreuzform gesägt, analog zu den Umrissen des Kreuzes.
Tragestange: Eiche, ca. 100 Jahre alt, fünfeckig gesägt.
Stacheldraht: Hinweis auf die Dornenkrone, aber als Krone völlig deplaciert.
Wachsnägel: befinden sich an der Osterkerze auch häufig im unteren Drittel der Kerze. Sie stehen für die fünf Wunden Christi. Aber für mich hat die Dornenkrone sicherlich auch Schmerzen verursacht, hinzukommend die Schmach: Christus als 'König der Juden' zu titulieren und zu entwürdigen.
Eichenkreuz: ca. 450 Jahre alte Eiche, vermutlich eine Deckenbohle aus der Nähe des offenen Feuers, wie sie es in den Niedersächsischen Zweiständerhäusern gab; daher die dunkelbraune Verfärbung. Alle Eichstücke sind mit einer Drahtbürste gereinigt und mit Antiquax behandelt und poliert worden.Der Korpus besteht aus zwei Hälften, erscheint jedoch durch die Spiegelung in einer Verdoppelung und wirkt als ganzer Körper. Der linke Körperteil ist erhöht angebracht und steht für die Auferstehung Christi. Die rechte Körperhälte ist gesichtslos und wurde tiefer angebracht, vielleicht eine immaginäre Vorstellung des verb(leib)enden Christus. Der Streifen, aus einer Festplatte gesägt, steht für IT, künstliche Intelligenz, aktuelles Arbeitsmittel, Speichermedium (auch für historische Ereignisse und Daten)., ein Medium, welches Texte, Geschichte, Bilder, Videos und andere medialie Medien speichert. Es ist ein Medium, uns alle betreffend, das immer schneller, fortschrittlicher, aber auch nicht immer gefahrlos ist.
Für die Inschrift INRI habe ich zwei 'Klassische Buchstaben' von einem alten Kreuz genommen. Die Buchstaben R und I sind von einer PC-Tastatur. Hier soll eine Verbindung zu der Festplatte hergestellt werden.Meine Arbeitstitel waren "Leiden und Auferstehung" Christi gestern und heute (Chritstus heri et hodie) Anfang und Ende (Principium et Finis). Ostern; Hoffnung auf eine Zukunft; die Gegenwart wird anders gesehen; Möglichkeiten neuer Perspektiven für das eigene Leben. Ich wollte mich nicht in der Tradition der Auferstehung Christi in der Kunst beziehen; etwas anderes schaffen.
(Quellenstudie: www.katholisch.de)
26. März Ohne Titel, 2021 Öl auf Leinwand
26. März Ohne Titel, 2021 Öl auf Leinwand
Bernd Rüsel
Öl auf Leinwand
Bleibt die Tierwelt von den Folgen der aktuellen Einschränkungen unberührt? Nicht in Rüsels absurden Bilderfindungen. Sie ermöglichen Einblicke in das Leben der Tiere in diesen so seltsamen Zeiten des „social distancing“.
berndruesel.de
info@berndruesel.de
0163 / 8 35 84 51
19. März Winterlandschaft Farbige Tusche auf Büttenpapier
19. März Winterlandschaft Farbige Tusche auf Büttenpapier
Nina Lükenga
Farbige Tusche auf Büttenpapier
2021
111 x 85 cm
Preis auf Anfrage.
12. März o.T. Mischtechnik auf Leinwand
12. März o.T. Mischtechnik auf Leinwand
5. März früh am morgen Öl auf Leinwand
5. März früh am morgen Öl auf Leinwand
Susanne Heitmann
26. Februar Moonrise Mental Acryl auf Pappwabenplatte
26. Februar Moonrise Mental Acryl auf Pappwabenplatte
Azim F. Becker
2019
Acryl auf Pappwabenplatte
50 x 70 cm
19. Februar Holz.Schrott.Pullover Objekt von Volker-Johannes Trieb
19. Februar Holz.Schrott.Pullover Objekt von Volker-Johannes Trieb
Volker-Johannes Trieb
Objekt von Volker-Johannes Trieb 2021
Relikte von Menschenhand, aus der Natur: Was zeigt uns ihre fragile Balance? Was vereint sie? Was sind sie wert, einander und uns?
Atelier Trieb
Am Sutthauser Bahnhof 5
49082 Osnabrück
T 0541.59 71 53
F 0541.59 71 03
info@atelier-trieb.de
12. Februar „Wenn es Nacht wird“ Holzdruck, Acryl und Kugelschreiber auf Papier
12. Februar „Wenn es Nacht wird“ Holzdruck, Acryl und Kugelschreiber auf Papier
Katharina Stöber
Holzdruck, Acryl und Kugelschreiber auf Papier
Bildgröße: 30 x 40 cm
Größe mit Passepartout und Rahmen: 40 x 50 cm
Preis auf Anfrage
k.stoeber@posteo.de
www.katha-kunst.de
Atelierhaus Kulturwerk
Lotterstraße 63
49078 Osnabrück
5. Februar Der Stein des Anstosses Tusche gezeichnet | Gouache auf Papier gemalt
5. Februar Der Stein des Anstosses Tusche gezeichnet | Gouache auf Papier gemalt
Lothar Rahenkamp
80 x 60 cm
Tusche gezeichnet und Gouache auf Papier gemalt
Preis auf Anfrage
www.lotharrahenkamp.de
29. Januar Abstraktes Bild Öl auf Leinwand
29. Januar Abstraktes Bild Öl auf Leinwand
Thomas Fleischer
22. Januar o.T. (Figur mit Haus) Abdruck von Wachsplatte auf Vlies, Tusche
22. Januar o.T. (Figur mit Haus) Abdruck von Wachsplatte auf Vlies, Tusche
Robert Stieve
2017
102 x 72 cm
Abdruck von Wachsplatte auf Vlies, Tusche
Preis auf Anfrage
www.robertstieve.de
15. Januar Quadrat mit Naht Acryl auf Nessel
15. Januar Quadrat mit Naht Acryl auf Nessel
Eva Preckwinkel
100 x 100 cm
Acryl auf Nessel
Preis auf Anfrage
www.evapreckwinkel.de
evapreckwinkel@web.de
8. Januar Polarität #21 Acryl auf Papier (auf Holz kaschiert)
8. Januar Polarität #21 Acryl auf Papier (auf Holz kaschiert)
Saskia Averdiek
Acryl auf Papier (auf Holz kaschiert), weißer Holzrahmen
2 x (26 x 26 cm)
Preis auf Anfrage
Ihre linearen Malereien der Serie „Polaritäten“ sind stets ungleiche Zwillinge, die gleichzeitig und beidhändig entstehen. Auf der linken Seite kontrolliert die Rechtshänderin die Malerei mit ihren Blicken und ihre schwache Hand lässt leicht zittrige, aber beinahe exakte Formen entstehen. Auf der rechten Seite läuft der Pinsel mit kräftigem Strich unbeobachtet mit. Durch die fehlende Kontrolle zerfallen die Formen dort und verlieren ihre Gegenständlichkeit.
In ihren Malereien steht der Entstehungsprozess im Mittelpunkt. Sie möchte die Betrachtenden miteinbeziehen, indem sie ihre Arbeitsweise nachvollziehbar macht und lotet dabei die Grenzen von Kontrolle und Zufall aus.
Im Jahr 2019 wurde Saskia Averdiek sowohl mit dem Piepenbrock-Kunstförderpreis, als auch mit dem Kunstpreis des BBK Ostwestfalen
ausgezeichnet.
Saskia Averdiek
www.saskia-averdiek.de
post@saskia-averdiek.de
0176/81133825
24. Dezember On the road Motorradreifen / Madonnenfigur / LED-Licht / Acrylglas
24. Dezember On the road Motorradreifen / Madonnenfigur / LED-Licht / Acrylglas
Sonia Wohlfarth Steinert
Motorradreifen / Madonnenfigur / LED-Licht / Acrylglas
Preis auf Anfrage
Es ist eine bizarr inszenierte Madonnenfigur, die hier im goldgesäumten blauen Mantel mit offenen Armen den Betrachter willkommen heißt. Den Rahmen bildet ein Reifensegment, in dessen tiefschwarzes Gummiprofil die Künstlerin ein Rechteck geschnitten hat. Wie vor eine schmale, niedrige Tür ist die Statuette vor diesen Ausschnitt gesetzt, nur Hände und Kopf ragen darüber hinaus. Eine Acrylglas Haube schützt das Objektensemble, das grobe Materialkontraste und einander widerstrebende Motive vereinigt. Es ist dieses Spannungsfeld, in welchem das Werk seinen eigenwilligen Ausdruck findet. Die Madonna wird von einem offen sichtbaren LED-Band in wechselndem Licht hinterleuchtet, was ihr eine – bewusst überzeichnete – sakrale Anmutung verleiht. Sonia Wohlfarth Steinert wurde in Peru geboren und hat ihre Kindheit in Mexico-City verbracht, bevor sie mit ihrer Familie als Jugendliche nach Deutschland kam. Sie spielt in ihrem nicht ohne Humor gefertigten Werk mit interkulturellen Einflüssen und löst sich gleichzeitig von ihnen. (Text: Heike Piehler)
Sonia WohlfarthIntervision-studio
Erich-Maria-Remarque-Ring 3a
49074 Osnabrück
fon / fax 0541.2051926
info@intervision-net
23. Dezember - Substitut - Öl auf Leinwand
23. Dezember - Substitut - Öl auf Leinwand
Klaus Kijak
Öl auf Leinwand | 2020
100 x 70 cm
Preis auf Anfrage
klaus.kijak@osnanet.de
www.klauskijak-kunst.de
www.atelierhauskulturwerk.blogspot.com
Atelierhaus
Lotter Straße 63
49078 Osnabrück
22. Dezember Auch du bist sterblich Mischtechnik
22. Dezember Auch du bist sterblich Mischtechnik
Thomas Johannsmeier
100 x 80 cm
Mischtechnik | 2019
Preis auf Anfrage
www.thomas-johannsmeier.de
thomas.johannsmeier@googlemail.com
21. Dezember Moment der Ruhe Bewegt-Fotografie
21. Dezember Moment der Ruhe Bewegt-Fotografie
Conny Bork
„Bewegt-Fotografie“ | Aludibond-Druck
40 x 60 cm
Limitierung (4/15)
Das Foto entstand in einem Moment, der meinen Blick auf sich zog in einer ansonsten trubeligen Ausstellungssituation. Ich hatte Glück, dass alles passte: die Dame hatte sich kurz vom Geschehen abgewandt, ihr Blick ging zum Fenster. Sie stand genau an der richtigen Stelle für mein Motiv und – für einen Augenblick lief niemand durchs Bild. Mich reizt es, durch eine gezielte Bewegung der Kamera während des Auslösens einen leicht malerischen Effekt zu erzielen, der oft die Bildaussage verstärkt.
Nach 35 Jahren als Portraitfotografin in einem Osnabrücker Fotostudio bin ich seit 2 Jahren Rentnerin.Die künstlerische Fotografie in dieser Form betreibe ich seit ca. 15 Jahren.
Conny Borck
Schnatgang 2
49080 Osnabrück
0541 - 431593
c.borck@osnanet.de
www.conny-borck.jimdofree.com
20. Dezember Ohne Titel s/w-Kopie, Beize, Lack auf Papier
20. Dezember Ohne Titel s/w-Kopie, Beize, Lack auf Papier
Marion Tischler
s/w-Kopie, Beize, Lack auf Papier
29,7 x 42 cm
Preis auf Anfrage
Für Marion Tischler gibt es keinen Anfang bei Null. Sie geht nicht von einem weißen Blatt Papier oder von der leeren Leinwand aus. Etwas ist immer schon da. Die industrielle Gegenstands- und ausufernde Bilderwelt sind immer präsent, stehen ständig vor Augen.
Auf ihren Abbildern in Form von Fotokopien aus Zeitschriften, der Werbung und eigenen Fotografien entfaltet sich die Malerei von Marion Tischler.
Professor Dr. Martin Damus, Osnabrück.
Marion Tischler arbeitet als Malerin und realisiert partizipatorische Projekte im öffentlichen Raum; erhielt dafür zahlreiche Förderungen, Stipendien und Auszeichnungen. So stellte sie als Finalistin für den Gabriele Münter Preis 2010 im Martin Gropius Bau Berlin aus.
www.mariontischler.eu
Marion Tischler
kontakt@mariontischler.de
0541 434324
19. Dezember Yuko 04 Fotografie
19. Dezember Yuko 04 Fotografie
Ulrich Heemann
120 x 120 cm
Fotografie,
montiert, verfremdet auf Leinwand
Preis auf Anfrage
Ulrich Heemann
Obernüven 6
49326 Melle
www.ulrich-heemann.de
18. Dezember White Habit II VERKAUFT
18. Dezember White Habit II VERKAUFT
Merle Lembeck
Kartonage, Acryl, Ölkreide, Japanpapier und Baumwollfäden
2020
Preis auf Anfrage
www.merlelembeck.de
17. Dezember Ohne Titel | 2020 Schellacktusche auf handgeschöpftem Büttenpapier
17. Dezember Ohne Titel | 2020 Schellacktusche auf handgeschöpftem Büttenpapier
Christoph Peter Seidel
16. Dezember Tulpen Fotografie
16. Dezember Tulpen Fotografie
Angela von Brill
60x80cm | Fotografie
Preis auf Anfrage
Angela von Brill - Fotografin
Telefon 0541 88504
Mobil 01707046602
www.angelavonbrill.de
15. Dezember Esther Acryl auf Holz und Kassettenband auf Acryplatte
15. Dezember Esther Acryl auf Holz und Kassettenband auf Acryplatte
Katrin Lazaruk
40x50 cm | Mixedmedia Tape Art
Acryl auf Holz & Kassettenband auf Acryplatte | 2020
Mein Hauptmaterial ist das Kassettenband, das dünne, schwarze, filigrane Band, was aus der alten Musikkassette kommt. Daraus klebe ich meine Bilder-Tape Art. Manche Motive sind nur auf das Kassettenband reduziert und somit schwarz weiss, oft arbeite ich aber auch in Verbindung mit Farbe-Acryl oder Aquarell-Mixedmedia Tape Art. In meinen Arbeiten beschäftige ich mich häufig mit gesellschafftkonstruierten Stereotypen und versuche diese durch meine Bildsprache aufzubrechen und in einen Dialog mit dem/der Betrachter*in zu kommen.
Katrin Lazaruk
www.madeinosnbrueck.de
katrin@madeinosnabrueck.de
14. Dezember Backstage der Wirklichkeit Acryl auf Leinwand
14. Dezember Backstage der Wirklichkeit Acryl auf Leinwand
Hinrich van Hülsen
2020
Acryl auf Leinwand
70 x 90 cm
Preis auf Anfrage
Poetisch und scheinbar unwirklich sind die Bilder van Hülsens, die allesamt zu einem sehr eigenen Kosmos gehören, einem skurrilen Paradies, in welchem sich Mensch und Tier in märchenhaften Geschichten begegnen. Die Zeit erscheint längst vergangen oder aufgehoben, der Betrachter verliert sich in uralten Sagen, als wären es die Träume aus der Kindheit. Das Geheimnis des van-Hülsenschen Kosmos ist weniger, dass man ihn als phantasievoll bezeichnen kann, denn das ist er ja auf jeden Fall mit dem skurrilen Personal und einer Tierwelt, die sich ungeniert weiterentwickelt hat. Sein Geheimnis findet sich wohl eher darin, dass diese Bilder den Betrachter animieren, seine eigene Phantasie auf die Reise zu schicken, und das ist ein Kriterium für gute Kunst: dass nämlich in den verschiedenen Köpfen der verschiedenen Betrachter verschiedene phantastische Geschichten entstehen. Die Exponate einer Ausstellung sind es nicht in erster Linie, die uns faszinieren, es sind die Bilder in unserem Kopf, die sie erzeugen, dazu Gefühle, Erinnerungen oder eben Geschichten. (Text: Alfred Cordes)
Hinrich van Hülsen
Süntelstraße 49
49088 Osnabrück
hvhuelsen@web.de
www.hinrichvanhuelsen.de
13. Dezember Silent Chaos Acryl und Tinte auf Papier
13. Dezember Silent Chaos Acryl und Tinte auf Papier
Shabnam Parvaresh
Acryl und Tinte auf Papier
2 1x 27, 9cm
2020 | aus der Kollektion Micro Narratives
Preis auf Anfrage
Ich habe meine kreative Energie immer durch zwei verschiedene Medien ausgedrückt. Zum einen durch Musik und zum anderen durch Malerei. Aber vielleicht sind sich diese beiden Ausdrucksformen auch gar nicht so unähnlich: In meinen Gemälden versuche ich Töne zu visualisieren und diesen auf der Leinwand Gestalt zu geben. Die Komposition meiner Gemälde wird durch einen Rhythmus strukturiert über welchen ich dann improvisiere und Farben- und Formverläufe intuitiv geschehen lasse. Dieser Prozess ähnelt dem der musikalischen Improvisation, wenn ein tonales und rhythmisches Fundament den Rahmen für freie Explorationen bietet. Die Abstraktion in meinen Bildern lässt sich auch im Zusammenhang mit den politischen Verhältnissen in meiner Heimat Iran lesen: Der Ausdruck durch expressive und abstrakte Malerei schützte vor der Zensur durch die Behörden und ermöglichte mir, mich trotz der bestehenden Einschränkungen auszudrücken.
Das Projekt „Micro Narratives“ entstand während des Corona Lockdowns im März-April 2020. Ich nutze dafür nur Materialien, welche ich in der Wohnung zur Verfügung hatte. In dieser Zeit, welche sich anfühlte als ob die Welt zum Stehen gebracht wurde, machte ich mir Gedanken darüber, welche Bedeutung Malerei in dieser isolierten Zeit haben kann. Dabei kam ich auf die Idee, dass Malerei immer auch als Träger einer Geschichte dient und als ein Medium für Kommunikation mit der Außenwelt. Zeit und Ort des Betrachters verändern die Geschichte des Bildes. Die Geschichte verlässt den für sie vorgesehenen Rahmen und beginnt ein Eigenleben zu führen. Auf diese Weise ist das Bild in einem permanenten Schaffungsprozess eingebunden. Es interagiert mit der Erinnerung der Betrachterin, mit der Gegenwart und den Erwartungen an das Kommende. Ich begab mich auf die Spur dieser wandernden Geschichten – kleinste Einheiten der Kommunikation –splitternde Fragmente einer Erzählung: Micro Narratives. Dadurch, dass ich mich mit den Geschichten der Bilder umgab fühlte sich die Zeit weniger isoliert an. Ich denke, dass gerade in der Zeit des Corona Lockdowns fantastische Kunst entstanden ist, weil der Stillstand in einer sonst rasend schnellen Welt eine Reflexion ermöglichte.
Shabnam Parvaresh
www.shabnamparvaresh.com
Bohmterstraße 40
49074 Osnabrück
12. Dezember Boot mit Menschen Skulptur
12. Dezember Boot mit Menschen Skulptur
Hiltrud Schäfer
Skulptur | 40 x 30 x 27 cm
Kieferknochen, Papiere, Pigmente
Preis auf Anfrage
Mein künstlerisches Medium ist schwerpunktmäßig Papier (oft handgeschöpft) in all seiner Vielfalt. Es erscheint in Installationen, Skulpturen, Buchobjekten, Collagen usw. Die Themen sind häufig existenzielle wie Werden und Vergehen, Vergänglichkeit und Zerfall, Körperlichkeit, Heimat etc.
Hiltrud Schäfer
Schürmannskamp 5
49080 Osnabrück
hilschaefer@hotmail.com
www.hiltrudschaefer.de
11. Dezember o. T. Collage
11. Dezember o. T. Collage
Dominikus Witte
Leinwand (Acryl/ Blei/ Kupfer)
H. 100cm B. 80cm T. 5cm
Preis auf Anfrage
Dominikus Witte
dominikus.witte@osnanet.de
www.dominikus-witte.de
tel. 0541/ 62495
10. Dezember Suche nach den Spuren ... Fotografie auf Dibond-Platte aufgezogen
10. Dezember Suche nach den Spuren ... Fotografie auf Dibond-Platte aufgezogen
Hermann Pentermann
längst verstorbener Bewohner
eines verfallenen Bauernhauses
Projekt Vinte
75 x 100 cm | Fotografie auf Dibond-Platte aufgezogen
Preis auf Anfrage
Hermann Pentermann – Fotografie
Telefon: 0171 7807909
E-Mail: info@pentermann-fotografie.de
9. Dezember Schiffe, die unsere Träume tragen Holzschnitt
9. Dezember Schiffe, die unsere Träume tragen Holzschnitt
Wilfried Bohne
Holzschnitt
Maße 72,5 x 52,5 cm inkl. Rahmen
Preis auf Anfrage
Mit unerschöpflicher Phantasie und technischer Perfektion schafft Wilfried Bohne in seinen Holzschnitten poetische Bilder, Bildwelten in einer eigenen Formensprache, oft versehen mit eigener oder Lyrik von Autoren, die er besonders schätzt.
Wilfried Bohne
Schürmannskamp 5
49080 Osnabrück
Telefon: 0541 85280
E-Mail: hilschaefer@hotmail.com
8. Dezember o.T. Malerei
8. Dezember o.T. Malerei
Alois Thomas
7. Dezember Nordseeküste Foto auf Dibondplatte aufgezogen
7. Dezember Nordseeküste Foto auf Dibondplatte aufgezogen
Monika Witte
2020 | Foto auf Dibondplatte aufgezogen
35 x 35 cm
Preis auf Anfrage
Monika Witte
Kokschestraße 91
49080 Osnabrück
www.monikawitte.de
6. Dezember Schutzräume Handsiebdruck
6. Dezember Schutzräume Handsiebdruck
Johannes Eidt
Handsiebdruck
80 x 80 cm
Preis auf Anfrage
Hegerstraße 1649074 Osnabrück
Tel. 0541 21717
post@johannes-eidt.de
www.johannes-eidt.de
5. Dezember Endlich…2 Malerei und Siebdruck auf Fotografie
5. Dezember Endlich…2 Malerei und Siebdruck auf Fotografie
Helle Jetzig
2015 | Malerei und Siebdruck auf Fotografie
104 x 69 x 6 cm
Preis auf Anfrage
Helle Jetzig schafft Kunstwerke mit ganz eigener geradezu surrealer Magie und Ausdruckskraft. Diese verdanken sie einer einzigartigen Technik, die der Künstler schnörkellos "Malerei und Siebdruck auf Fotografie" nennt, einer vielschichtigen transparenten Malerei auf Fotocollagen, die zudem mit vielen Lackschichten versehen ist.
Motive für seine Bilder sind Architektur und Straßenszenen der Großstädte, deren Strukturen und Rhythmen. In seinen Werken geht es ihm aber nicht um Stadtporträts oder bestimmte bildliche Aussagen, sondern vornehmlich um ästhetische Qualitäten, um eine kunstimmanente Reflektion über Malerei und Fotografie, Gegenständlichkeit und Abstraktion, Wahrnehmung und Realität, um die Komposition selbst, die sich aus kalkulierter fotografischer Konstruktion, subjektiver gestischer Malerei und nicht zuletzt einem gesteuerten Zufall ergibt.
4. Dezember Zwootsch Skulptur (Gips – Holz – Stoff)
4. Dezember Zwootsch Skulptur (Gips – Holz – Stoff)
Aline Soldan
Gips, Holz, Stoff – 60 x 60 x 60 cm
Preis auf Anfrage
Ensemble Zwootsch ist ein 4-teiliges Objekt, bestehend aus zwei weißen Holzlayern worauf ein Baum aus Stoff und eine Gipsskulptur namens Zwootsch stehen. Zwootsch ist ein erfundenes Fabeltier, das weich wie Stoff aussieht aber aus festem Gips besteht.
www.alinesoldan.de
info@alinesoldan.de
3. Dezember o. T. Monotypie auf Leinwand | 120 x 120 cm
3. Dezember o. T. Monotypie auf Leinwand | 120 x 120 cm
Birgit Kannengießer
Monotypie auf Leinwand
120 x 120 cm
Preis auf Anfrage
Ich bin Druckerin. Schwerpunktmäßig arbeite ich in der Drucktechnik Monotypie, ein spiegelverkehrtes Druckverfahren, bei dem von einer Platte immer nur einen Abzug hergestellt kann. Ich gebe Druck mit einem Falzbein, Kugelschreiber oder Schraubenzieher. Diese Technik ermöglicht mir auch auf großformatigen Leinwänden stabile oder auch instabile Liniensysteme zu entwickeln. Es entstehen Raster, Strukturen, die mir immer wieder im Alltag begegnen, die unser Leben bestimmen. Hier sind es die Glieder eines Kettensystems. Jeweils 4 Ringe oder Kreise werden von einem mittleren Ring zusammen gehalten. Sie können sich weiter verbinden, eine Fläche bilden, die auch fehlerhaft sein kann oder auch aufreißen, sich trennen.
In dem Bild „o.T.“ ordne ich die Ringe an zu einer körperhaften Form. Es entsteht ein vernetztes System, das auch großen Bewegungen oder Störungen standhalten kann.
Birgit Kannengießer
Atelier | Martinihöfe
Martinistraße 82 / 84
birgit.kannengiesser@osnanet.de
www.birgit-kannengiesser.de
2. Dezember FLIPFLOP VERKAUFT
2. Dezember FLIPFLOP VERKAUFT
Werner Kavermann
30 x 40 cm. Öl auf Leinwand
Preis auf Anfrage
Werner Kavermann
Rudolfstraße 24
49080 Osnabrück
Telefon 0152 088 904 56
mail@wernerkavermann.de
www.wernerkavermann.de
1. Dezember Kraft tanken 150 x 120 cm | Acryl auf Leinwand
1. Dezember Kraft tanken 150 x 120 cm | Acryl auf Leinwand
Sybille Hermanns
Acryl auf Leinwand | 150 x 120 cm (2013/2020)
Preis auf Anfrage
Die Kraft der Farbe tanken ist eine Energiequelle für mich. Über die Ausdruckskraft der Farbe bringe ich Farbräume zum Schwingen, in die der Betrachter sehend eintauchen kann, um im besten Falle seine Seele zu nähren. Mit diesem Bild möchte ich sensibilisieren für die Schönheit und Energie von Farbe und möchte damit in dieser außergewöhnlichen Zeit einen Lichtblick geben. Farbe erlebe ich als sinnliche und spirituelle Kraft.
www.sybille-hermanns.de
„Kraft tanken“ hat die Osnabrücker Malerin Sybille Hermanns ihr Werk tituliert, das sie gemeinsam mit Diözesanmuseums-Direktor Dr. Hermann Queckenstedt für die Präsentation im Fenster des Forums am Dom vorbereitet.
Diözesanmuseum Osnabrückein-bild-galerie
Domhof 12 | 49074 Osnabrück
Telefon (0541) 318-480
dioezesanmuseum-os.de
facebook.com/domschatzosnabrueck
instagram.com/dioezesanmuseumosnabrueck
Das Projekt wird von Osnabrücker Rotary-Clubs unterstützt.